Zum Gebet gefaltete Hände auf einem Grabstein (Bild: Hans, pixabay) |
Die Ordensschwesternschaft "Les Petites Sœurs Disciples de l'Agneau" steht Frauen offen, die sich zu einem Leben im Dienste des Glaubens berufen fühlen, aber bei anderen Gemeinschaften aufgrund ihres Down-Syndroms auf Ablehnung stossen würden. Der siebenköpfigen Gemeinschaft gehören auch zwei nichtbehinderte Schwestern an.
Die Gemeinschaft wurde 1985 auf Anregung und mit Unterstützung des französischen Kinderarztes und Genetikers Jérôme Lejeune gegründet, in dessen Labor 1959 die genetische Ursache für das Down-Syndrom entschlüsselt wurde.
1990 wurde die Gruppe durch den Erzbischof von Tours als öffentliche Vereinigung von gläubigen Laien kanonisch anerkannt. Seither leben die Schwestern in einem Kloster in Le Blanc (Region Centre), wo sie ihr Leben nach Thérèse von Lisieux's "kleinem Weg" gestalten. Ein von der Gemeinschaft publiziertes Merkblatt erklärt diese Philosophie folgendermassen: "Wir folgen Tag für Tag dem von der heiligen Therese erdachten "kleinen Weg", im Bewusstsein, dass uns grosses Tun untersagt ist. Wir lernen von ihr, alles von Gott zu empfangen, unsere kämpfenden Brüder zu lieben, Blumen für Jesus zu streuen und für die uns anvertrauten Anliegen zu beten."
Übersetzt aus dem Englischen und Französischen von Karl Rüppel / Quelle der Nachricht: patheos.com / französische Wikipedia