Montag, 14. Februar 2011
"PARADROM" von X-Ray
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer
Ich habe ein Mail von einem Zuschauer bekommen, der sich X-Ray nennt. Er oder sie hat ein Gedicht über das geplante Paradrom in Rathausen Luzern verfasst, möchte aber anonym bleiben und hat mich daher gefragt, ob ich das Gedicht vortragen möchte. Ja und genau das mache ich jetzt:
Komm ins Kloster zu Rathausen
da erlebst du nacktes Grausen
Missgeburten, Zwerge, Riesen
werden billig angepriesen
Kinder quälen, das war gestern
flüstern fromme Klosterschwestern
Bald schon steigen hier Touristen
mit Gelähmten in die Kisten
Jeder darf für ein paar Franken
eine Ladung Horror tanken
Hurtig mal die Rollen tauschen
munter durch das Elend rauschen
Aber Achtung, voll Verrückte
oder sonstwie Abverreckte
packen dich auf dieser Messe
und polieren dir die Fresse
Nasenbein und mehr gebrochen
kommst du Trottel angekrochen
eben super drauf und mutig
bist du jetzt kaputt und blutig
Hopp wirst du hinausgetragen
und verstaut im Krankenwagen
Endlich weisst du, wie es ist
wenn man so ein Krüppel ist
Text: X-Ray
Realisierung: David Siems
Siehe auch:
Paradrom
Begegnungsort oder «Streichelzoo»?
Ingenbohler Schwestern schlugen Kinder tot
Freitag, 11. Februar 2011
Es war einmal ein Pfleger
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
Es war einmal ein Pfleger,
der misshandelte Heimbewohner.
Alle waren entsetzt und schrien nach Konsequenzen.
Nach zwei Wochen sprach keiner mehr darüber.
Dann passierte sechs Monate lang nichts,
bis ich die Zeitung aufschlug
und in der Zeitung stand:
usw.
Siehe auch:
Heimgewalt Schweiz
Abonnieren
Posts (Atom)