Montag, 16. Mai 2011

Hände weg von unseren Kindern, Herr Burkhalter!


(Für Vergrösserung Bild anklicken)

[Links im Bild sehen wir Bundesrat Didier Burkhalter, der in seiner Funktion als Sozialminister einem kleinen Mädchen, welches rechts im Bild steht, ein Sparschwein wegnimmt. Darüber stehen die Worte "Hände weg von unseren Kindern, Herr Burkhalter! - IV-Kinderrenten-Kürzung: NEIN!"]

Bundesrat Didier Burkhalter will den Sparkurs bei der IV trotz guter Prognosen fortsetzen, Renten von Schwerbehinderten und Kindern kürzen, um mit dem Einnahmen-Überschuss der IV die AHV zu finanzieren. Das ist ein perfider Versuch, das Wohl der Alten gegen das Wohl der Behinderten und Kinder auszuspielen.

Siehe auch:

Weniger Spardruck bei der IV

Burkhalter: Bei der IV sparen, um die AHV zu finanzieren

Montag, 9. Mai 2011

Blick hilft (?)


Blick hilft - MyVideo Schweiz

Sollte das Video nicht zur Verfügung stehen, finden Sie es auch hier.

Diverse Blick-Schlagzeilen zum Thema IV-Betrug werden nacheinander eingeblendet, dazu läuft im Hintergrund aggressive Rockmusik.

"Simulant zockte 93 Spitäler ab", "IV-Simulant Leuthold tritt zurück", "Gärtner-Gauner züchtet IV-Betrüger", "Hier wohnt der frechste Simulant der Schweiz", "IV-Betrüger auf den Leim gekrochen", "Sie sind ein unverfrorener Simulant", "Unsere IV hat ein Balkan-Problem", "SVP kämpft gegen Scheininvalide", "Durch IV-Detektive entlarvt", "Mehr als 16.000 IV-Rentner sollen wieder arbeiten", "Nationalrat tritt auf 6. IV-Revision ein"

Die Rockmusik verstummt abrupt und traurige Klaviermusik ertönt, dazu sehen wir die Blick-Schlagzeilen "Mein Kind stirbt" und "Das Schicksal von Lea berührt die Schweiz"

Es folgt, immer noch begleitet von der Klaviermusik, ein Beitrag von Blick TV über Lea und Stefanie Mäder.

Blick-Stimme aus dem Off: "Leal ist 8 und leidet seit ihrer Geburt an einer seltenen Stoffwechselkrankheit. Sie kann weder laufen, noch sitzen, noch sprechen. Das Mädchen ist 24 Stunden pro Tag auf Pflege angewiesen. Vor knapp 3 Jahren hat die Mutter ihren Job als Pflege-Fachfrau aufgegeben, um ganz für ihre Tochter da sein zu können. Diese Entscheidung bereut sie nicht. Und doch kommt die junge Frau an ihre Grenzen - Mit ihrer Kraft, aber auch finanziell. Denn vom Staat bekommt sie praktisch kein Geld für ihren Vollzeitjob daheim. Behinderten-Pflege daheim sieht das Gesetz nämlich nicht vor."

Frau Mäder: "Die Situation von Lea ist schon genug schlimm mit dieser Krankheit. Damit könnte man noch fertig werden, aber das andere ist einfach... die Belastung hier zu Hause. Ich arbeite seit 2, 3 Jahren rund um die Uhr. Ich kann nicht mehr, mein Körper beginnt langsam zu rebellieren, zu zittern und so. Und ich habe Angst, dass man mir mein Kind eines Tages wegnimmt, weil ich halt zusammenbreche. Es gibt Tage, an denen Lea und ich einfach am Boden liegen, weil wir beide zusammen nicht mehr können. Und naja, ich kämpfe um unser Überleben."

abrupt wechseln Bild und Ton wieder: Wir sehen die Blick-Schlagzeile "Bundesrat will bei IV weiterhin sparen" und dazu läuft im Hintergrund wieder aggressive Rock-Musik. Es folgt das Blick-Logo mit dem Untertitel "Die verlogenste Zeitung der Schweiz".

Idee und Realisierung: David Siems

Siehe auch:

Persönliche Assistenz für behinderte Kinder (und etwas Staatskundenachhilfe für Blickleser)